Das Zeit-Hilfs-Netz Steiermark hat einen neuen Anstrich bekommen. Ein Projektteam der HTL Pinkafeld entwickelte einen praxisgerechten Internetmarktplatz.

Ein Absolvententeam der HTL Pinkafeld hat eine praxisgerechte Webanwendung für den Stundentausch des Zeit-Hilfs-Netzes Steiermark entwickelt. Mit einem Klick kommen die Mitglieder in Kontakt. Das erleichtert die Nachbarschaftshilfe und die damit verbundenen Tauschaktivitäten.

Die drei Absolventen der HTL Pinkafeld entwickelten im Auftrag der Landentwicklung Steiermark eine einzigartige, praxisgerechte Webanwendung innerhalb von nur einem halben Jahr. Mit einem Klick können sich die Mitglieder im System anmelden und ihre Tauschaktivitäten im so genannten Marktplatz verbuchen. Über die neue Webapplikation können die Teilnehmer*innen per E-Mail,
Telefon oder SMS untereinander in Kontakt treten. Der Stundentausch wird im System automatisch erfasst. Diese Dokumentation ist vor allem für die Unfall- und Haftpflichtversicherung für den Sponsorpartner UNIQA wichtig. „Wir freuen uns sehr, dass wir den Zugang zum Stundentausch für unsere Mitglieder wesentlich erleichtern können. Die neue Webanwendung ist beispielhaft für
bedarfsgerechte Innovation in der Steiermark!“, so der Obmann des Zeit-Hilfs-Netz Prof. Dr. Leopold Neuhold. Der neue Internetmarktplatz wurde nun im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Zeit-Hilfs-Netz Steiermark offiziell präsentiert. Obmann-Stellvertreterin Mag.a Sandra Höbel gratulierte ebenso den Informatik-Absolventen der HTL Pinkafeld Tobias Fuchs, David Kitting-Muhr und Marco Korherr: „Das Projekt ist ein besonderer Meilenstein für das Zeit-Hilfs-Netz, das vor sieben Jahren durch die Landentwicklung Steiermark ins Leben gerufen wurde. Eine Entwicklung hat immer einen Anfang, aber nie ein Ende.“ Für den Projektbetreuer der HTL Pinkafeld, Prof. Dipl.-Ing. Christian Mauerhofer war und ist die Entwicklung des Internetmarktplatzes durch seine Schüler ein entscheidender Schritt für die Vernetzung zwischen Schule und Wirtschaft: „Durch die Kooperation mit Unternehmen, Firmen, Vereinen bekommen die Schüler ein gutes Gefühl, wie ein Projekt realistisch entwickelt und umgesetzt werden kann. Darauf sind wir besonders stolz!“

Beim Stammtisch gibt es den direkten Austausch

Übrigens funktioniert ein Stundentausch niemals ohne direkte Kommunikation. Die Mitglieder der Zeit-Hilfs-Netze treffen sich einmal im Monat bei ihrem Stammtisch und dabei werden oft neue
Freundschaften geschlossen. Im Zeit-Hilfs-Netz mischt auch die Jugend mit. Ihre Hilfeleistungen werden mit Gutscheinen, Eintritten und sonstigen „Zuckerln“ belohnt. Selbst die Bürgermeister*innen der Gemeinden schenken neuerdings Zeit. Diese Geschenke sind wertvoller als Gold.