Bereits 1989 setzte die Kinderrechtskonvention (in Österreich 1992 in Kraft getreten) essentielle Maßstäbe im Umgang mit Kindern und forderte zudem diese als eigenständige Persönlichkeiten anzuerkennen. Möglichkeiten zu schaffen, eine freie Meinungsbildung- und -äußerung zu gewährleisten, stellt dabei eines der Grundprinzipien dar.

Auch wir als Landentwickler*innen haben es uns durch Angebote zur Kinder- und Jugendbeteiligung zur Aufgabe gemacht, den vielfältigen Meinungen von Kindern und Jugendlichen Rechnung zu tragen. Von einem Kennenlernen der Gemeinde, über Entwicklung von Projektideen bis hin zur konkreten Umsetzung, die Ergebnisse aus den Kindergemeinderäten könnten nicht vielfältiger sein.

Am heutigen internationalen „Tag der Kinderrechte“ möchten auch wir unseren Beitrag dazu leisten, Kindern Gehör zu verschaffen. Nach dem Motto: „Dort wo ich meine Meinung sagen darf, fühle ich mich wohl. Dort wo meine Meinung auch ernst genommen und in Planungen miteinbezogen wird, fühle ich mich zuhause“ (Handbuch Kommunale Jugendarbeit, 2021, S.26) haben wir unsere Kindergemeinderät*innen einfach einmal gefragt, was es für sie bedeutet, ihre Meinung äußern zu dürfen und was der Kindergemeinderat dazu beitragen kann.

Die wunderbaren Antworten der Kinder im Alter von 8-13 Jahren, haben wir zusammengefasst und sind stolz diese präsentieren zu dürfen:

Meine Meinung sagen zu können, bedeutet für mich…

…“auch gute Ideen in die Gemeinde zu bringen (Marcel, 9 Jahre).“

… „dass man eine Chance für die Umwelt bekommt (Elisabeth, 9 Jahre).“

… „dass jeder seine Meinung sagen kann und dass Sachen gebaut werden können, die noch nicht da sind und dass jeder Spaß hat (Anna-Carina, 10 Jahre).“

… „ein tolles Gefühl (Katharina).“

… „dass ich das Recht zum Mitbestimmen habe (Alina, 10 Jahre).“

… „dass ich ein Recht zum Mitbestimmen habe und frei sagen kann, was ich für Ideen habe (Franziska).“

… „dass ich mich gut fühle (Paul).“

… „Ehrlichkeit.“

…. „dass ich auch etwas dazu beitragen kann.“

… „eine gute Zukunft.“

Der Kindergemeinderat bedeutet für mich…

… „dass wir unsere Meinung sagen können (Georg, 9 Jahre).“

… „dass man Projekte starten kann, die die Umwelt retten können (Elisabeth, 9 Jahre).“

… „dass ich sagen kann, was mir in meiner Gemeinde fehlt (Lara, 10 Jahre).“

… „Spaß zu haben (Marleen, 10 Jahre).“

… „dass ich frei meine Meinung sagen darf und meine Ideen erzählen darf (Franziska).“

… „mehr Rechte für Kinder und Aktionen (Timo).“

… „dass ich meine Meinung sagen darf (Katharina).“

… „dass ich Tiere beschützen kann (Margarethe).“

… „dass ich etwas für andere tun kann, dass sich meine Wünsche erfüllen (Nicole).“

… „dass ich Ideen sagen kann (Chiara).“

… „coole Ideen zusammen zu finden (Felix).“

… „Spaß und Gemeinschaft“

… „dass es allen gut geht.“

… „dass sich die Kinder ein wenig in der Gemeinde bewegen können“

Quelle:

Amt der Steirischen Landesregierung (2021): Handbuch Kommunale Jugendarbeit. Verfügbar unter:  https://www.jugendreferat.steiermark.at/cms/dokumente/12833606_164570665/66b59e0a/Handbuch%20Kommunale%20Jugendarbeit.pdf

Fotocredit(s):

Tanja Felkitsch

Links:

Näheres zu den Kinderrechten unter:

https://unicef.at/kinderrechte-oesterreich/kinderrechte/

UNICEF Kinderrechte erklärt von Anne & Lenz – YouTube