Was macht eine Gemeinde lebenswert? Welche Themen sind für uns spannend? Diese und mehr Fragen wurden bei den ersten Workshops beantwortet…

Autorin: Gudrun Müller-Gruber

Die 26 Mädchen und Buben, die sich für den Rottenmanner Kindergemeinderat angemeldet haben, erarbeiteten eifrig ihre eigenen Spielregeln für eine gute Zusammenarbeit und überlegten sich am „Gemeindebaum“ was es in der Gemeinde für Kinder bereits gibt und was sie sich in der Zukunft wünschen würden. In Anschluss konnten sie in einem Jeux Dramatiques Spiel (Ausdruckspiel aus dem Erleben) erfahren, wie es sich in ihrer erdachten Gemeinde leben lässt. Die Kinder durften sich ihre Rollen selbst wählen, so gab es in ihrer Gemeinde ein Gasthaus, Polizei, eine Schule, einen Fotografen, einen Tierarzt und vieles mehr. In der gemeinsamen Nachbesprechung berichteten die Kinder von ihrem Erleben und es wurde überlegt, ob ihre Gemeinde in der gespielten Form lebenswert gewesen wäre. Die Kinder erkannten Mängel, Wichtigkeiten und Notwendigkeiten, die das Leben in einer Gemeinde ausmachen, das Spiel selbst empfanden alle als sehr lustig, toll und spannend.

Damit der Kindergemeinderat eine langfristige Einrichtung in Rottenmann wird, wird bereits
von Beginn an ein gemeindeinternes Betreuer*innenteam aufgebaut. Sigrid Ranner-Tilg, Klaus Baumschlager und Robert Stock sind mit großer Begeisterung dabei mit dem jungen Gemeinderat zu arbeiten.

Beim zweiten Workshop am 19. Juni wurde bereits eifrig an den Themenfeldern Freizeit-Kindgerecht feiern, Verkehr und Sicherheit, Natur und Umwelt, Gemeinschaft–Miteinander mit dem Kindergemeinderat gearbeitet, wobei bereits einige Projektideen entstanden. Spielerisch wurde auch mit den Mädchen und Buben geübt, wann und wie ein gutes Team funktioniert.